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Vertiefungsfortbildungen

In den Vertiefungsfortbildungen lädt die KIS externe Referent*innen ein, um relevante Themen der Versorgung nach häuslicher und sexualisierter Gewalt im Gesundheitsbereich vertieft zu betrachten. 

Die Themenwahl orientiert sich sowohl an den Interessen der Praktiker*innen, mit denen wir eng zusammenarbeiten, als auch an aktuellen wissenschaftlichen und/oder politischen Debatten. 
 

Vertiefungsfortbildungen 2025

Diversitätssensibel versorgen

Rassismus und andere Diskriminierungsformen beeinflussen die Gesundheit von Patient*innen sowie deren Inanspruchnahme medizinischer Behandlungen – auch im Kontext von Gewalt. Die Gründe sind vielfältig: strukturell (zum Beispiel fehlende Sprachmittlung), interpersonell (zum Beispiel Stereotypisierung) oder institutionell (zum Beispiel mangelnde Diversitätskompetenz). In dieser Fortbildung zeigen wir, wie diversitätssensible Versorgung die Intervention bei Betroffenen von Partnerschaftsgewalt verbessern kann. Dabei setzen wir den Schwerpunkt auf Menschen mit Migrations- und Fluchtgeschichte. 

Nächster Termin: voraussichtlich 2027

Traumasensibel versorgen

Geschlechtsspezifische Gewalt hat zahlreiche gesundheitliche Auswirkungen, auch auf die Psyche von Betroffenen. Die Reaktionen des sozialen Umfeldes, einschließlich der Fachkräfte, tragen entscheidend dazu bei, wie sich Betroffene langfristig stabilisieren können. Im Fokus der praxisorientierten Fortbildung steht die traumainformierte Begleitung und Versorgung Betroffener. Sie lernen, wie Sie als Fachkraft auf Basis eines grundlegendes Verständnisses für Ursachen und Wirkungsweisen von Trauma im Kontakt mit Betroffenen kompetent und sensibel handeln können.

Aline Haag (Psychologin, M.Sc.) und Dr. Silke Schwarz (Psychologische Psychotherapeutin) von der Fachstelle Traumanetz Berlin geben einen Überblick über kurz- und langfristige Folgen von Gewalt und vermitteln, wie diese erkannt werden können. Sie erfahren außerdem, was sich Betroffene konkret von Fachkräften wünschen, um kompetent und sensibel unterstützt zu werden.  

Nächster Termin: 03.12.2025 

Kinder als Mitbetroffene von häuslicher Gewalt

Kinder und Jugendliche sind von Paargewalt immer mitbetroffen – entweder als Zeug*innen oder direkt. Das (Mit-)Erleben häuslicher Gewalt kann kurz-, mittel- oder langfristige gesundheitliche Folgen haben. In der Versorgung von Betroffenen sollten Kinder deshalb stets berücksichtigt und unterstützt werden.

In dieser Fortbildung widmen wir uns folgenden Fragen: 

  • Wie kann die Unterstützung von gewaltbetroffenen Patienten*innen mit Kindern/Jugendlichen konkret aussehen?
  • Welche Angebote gibt es in Berlin?
  • Was ist für den Kinderschutz wichtig?

Mit Beiträgen von Expert*innen sensibilisieren wir für die Situation von Kindern: Welche Auswirkungen hat die Gewalt? Was wünschen sich Kinder und Jugendliche? Welche Ressourcen können aktiviert werden? Zusätzlich informieren wir über die 2023 veröffentlichten Empfehlungen des Runden Tisches Berlin (RTB) zur Versorgung Betroffener mit Kindern bei häuslicher und sexualisierter Gewalt – eine konkrete Arbeitshilfe für die Praxis.

Voraussetzung für die Teilnahme sind grundlegende Kenntnisse im Bereich Partnerschaftsgewalt. Ideal ist der vorherige Besuch der S.I.G.N.A.L.-Basisfortbildung oder einer vergleichbaren Fortbildung zur Versorgung bei/nach häuslicher Gewalt.

Nächster Termin: voraussichtlich 2027

 

Ansprechpartnerinnen:

Céline Simon 
simon@signal-intervention.de

Agnes Wand 
wand@signal-intervention.de