Gesundheitliche Folgen von Gewalt
Häusliche und sexualisierte Gewalt haben Auswirkungen auf alle Lebensbereiche der Betroffenen.
Nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gehört häusliche Gewalt weltweit zu den größten Gesundheitsrisiken für Frauen.
Die Folgen von Gewalterfahrungen können kurz-, mittel- und langfristig die Gesundheit beeinträchtigen. Traumatische Erlebnisse und gesundheitliche Beeinträchtigungen haben oft gravierende Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen – bis hin zu lebensbedrohlichen Situationen oder zum Tod.
Gesundheitliche Folgen von Gewalt
- Verletzungen,
- Hör - und Sehschäden,
- Narben,
- schlechter allgemeiner Gesundheitszustand
- chronisches Schmerzsyndrom,
- Magen-Darm-Beschwerden,
- Harnwegsinfekte,
- Atemwegsprobleme,
- Herz-Kreislauf-Beschwerden
- Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS),
- Depressionen,
- Angst,
- Panikattacken,
- Schlafstörungen,
- vermindertes Selbstwertgefühl
- sexuell übertragbare Krankheiten (zum Beispiel HIV),
- Entzündungen der Eileiter und Eierstöcke,
- ungewollte Schwangerschaften,
- Schwangerschaftskomplikationen,
- Fehlgeburten,
- niedriges Geburtsgewicht des Säuglings
- Rauchen,
- Alkohol- und Substanzkonsum,
- riskantes Sexualverhalten,
- nicht-suizidales selbstverletzendes Verhalten,
- verspätete oder ausbleibende medizinische Versorgung
- schwere Verletzungen,
- Mord,
- Suizid,
- geistige Beeinträchtigungen,
- körperliche Behinderungen
Weiterführende Informationen
Im Rahmen der Gesundheitsberichtserstattung des Bundes ist 2008 ein Bericht zu Gesundheitsfolgen von Gewalt – mit dem Schwerpunkt häusliche Gewalt – erschienen.